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Freytags Verdienst um das Deutsche Volk in seinen historischen Romanen
(USC Thesis Other)
Freytags Verdienst um das Deutsche Volk in seinen historischen Romanen
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Content
FREYTAGS VERDIENST
UM DAS DE TSCHE VOLK
IN SEI~"EN HISTORISCHEN ROMANEN
Ein. Thes e
der deu~schen Abteilung der
Universität von Süd-Kalifornien
ß.berreicht
von
Sophie Margaret Burdorf
-----
den 6 en Juni 916
0
)
INHALTSVERZEICHNIS
Kapitel Seit
I. Einleitung •••••.•.•.••••.••...•••...•.••.••.••••.••••• 1
a. Absicht der These.
b. Kurze Wiederholung der Geschicht D eu schlands
bis 1850.
1. Luthers Zeiten.
2. Die Zeiten des dreissigj ährigen Kri ges.
3. Einfluss Friedrichs des Grossen.
4. Einfluss Lessings, Goethes und Schillers.
5. Die ~chweren Zeiten der Verfolgu g n,c dem
Freiheitskriege.
II. Soll und Haben ••..................................... . 6
a. Absicht des Romanes.
b. Soziale Tend nz.
c. Politische Tendenz.
III. Die Verlorene Handschrift •••.••••••••••••••.••••••••• 15
a. Schilderung der gelehrten Klasse.
1. Felix Werner .
2. Ilse.
b. Schilderung de Adels .
1. Der Fürst.
2. Der Pri z.
IV • Die Ahnen •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• 2 0
a. Deutsche Eigenschaften und Heldentaten.
1. Ingo.
2. Ingraban.
1. 1
\
3. Das Nest der Zaunk8nige.
4. Die Brüder vom deutschen Hause.
5. Marcus KBni g .
6. Die Geschwister.
7. Aus einer kleinen Stadt.
b. Geistige Erbschaft der Nachkommen.
c. Kontras t i erung deutscher Eigen chaften mit
dene fremder Vßlker.
d. Freytags Verdienst.
,
I
EINLEITUNG
Es ist die Absicht dieser These den Verdienst, welchen
Gustav Freytag dem deutschen Volk in seinen historischen Ro
manen geleistet hat, darzustellen. · Um den Verdienst seiner
zwei ersten Romane richtig zu begreifen, ist es n8tig, etwas
von dem damaligen Zustand des Volkes zu wissen. Dieses wer-
den wir zuerst durch eine kurze Wiederholung der deutschen Ge
schichte vor Augen bringen.
Die Geschichte Deutschlands ist eine sehr verwickelte.
Schon seit dem Mittelalter entstanden un?.Ahlige kleine Reiche
und Filrstentftmer, welche alle von einander unabhingig waren. ·
Zwar geh8rten sie zu dem Heiligen R8mischen Reich, aber alle
Welt weiss wie machtlos dieses Bündnis war. Ein wirkliches
l
deutsches Reich entstand nicht. Nach dem Zerfall der h8fischen
Kultur im dreizehnten Jahrhundert gab es nicht einmal eine ge-
1
meine Schriftsprache. Latein wurde meistens an den H6fen ge-
braucht. Aber als Luther kam, schuf er durch seine Bibelftber-
2
setzung eine echt deutsche Sprache; und mit der Verbreitung
dieses Werke■ vollbrachte er das erste wahre Bündnis zwischen
den Deutschen.
Während der schweren Zeiten des dreissigjährigen Krieges
wurde Deutschland das Schlachtfeld für alle Länder Europas.
Die Deutschen verloren nicht nur ihre Selbständigkeit und ihren
Stolz, sondern auch alle Kraft an de Literatur, welche zu
l Stroebe und Whit~;y, Geschichte der deutschen Literatur, S.74.
2 Ibid.
l
Luthers Zeit stark aufgebl ht war. Von diesen Zeit an,
bis zu der Zeit Friedrichs des Grossen , war die Ge chic t
Deutschlands trabe genug. Die starken Freistädte, mit ihren
reichen, mächtigen Bürgern, welche im 16ten Jahrhundert empor-
gewachsen waren, verloren ihre Macht. Deuts che Eigenart ver-
schwand. Oberall herrscht n franz8si ehe Sprache, franz8s1-
sehe Sitt n und franz8sische Literat
•
Dann kam der grosse
Friedrich. Obgleich er selbst das Franz8sische liebe al
das Deutsche hatte, begeisterte er doch die Deutschen durch
2
seine Heldentaten . Dadurch erweckte er wieder den Stolz der
Deutschen auf ihr Land und stellte Pr ussen unter die ersten
Länder Europas .
2
Zu dieser Zei kamen die gr8ssten Schriftsteller Deutsch-
lande - Lessing , Goethe und Schiller . Durch die Begeisterung
dieser Männer entwickelte sich eine grosse und reiche National literatur, welche noch einmal ein GefÜhl vor Einheit u.n ~ Zusam-
3
mangeh8rigkeit i n den Herzen aller Deutschen erweckte. Aber
selbst diese Li eratur, so bedeutend wie sie auch war, hatte
nicht den Erfolg eine engere Zusammenknüpfung der verschiedenen
Staaten zu vollbringen.
Das nationale GefÜhl wurde jedoch stärker, hauptsächlich
während des Krieges gegen Napoleon. Das Volk hatte dann alles
4
für die Regi rung u.n das Vaterlan a fgeopfert un hoffte
1 Stroebe und Whitney, Geschichte der deutschen Literatur, S.89.
2 Ibid. S .99.
3 Ibid. S.97-98.
4 Lampr..,cht, Deut ehe Geschicht, Bd. 10, S.395. "är.31,1824
schrieb Pri nz Wilhelm von Preussen, spä ~er Kaiser Wilhelm I. -
'Hä ,te die Nation i n 1813 gewu st, dass nach elf Jahr n von
e i er damals zu erreichenden & wi klich erreichten Stuf de
Glanze , Ruhm a und Ansehens nichts als di Erinnerung und
keine Realität Übrig bleiben würde, wer hä te damal wohl al l e
aufgeopfert.'"
natürlich einige politische Fre heiten zu erhalten. Doch
ward ihm tiefe Enttäuschung zu teil. Anstat mit bürger-
liehen Freiheiten belohnt zu werden, wurde es von er Regie -
1
rung grausam verfolgt. Zu dieser Zeit wurde Österreich von
Metternich geleitet. Seine ausserge~8hnliche Kraft blendete
2
die anderen Staaten, selbst auch Preussen, so dass sie ihm
demütig folgten. Preu sen, unter Friedricl1 Wilh ltn III, folg
te ihm so weit, dass selbst die treuesten Deutschen an dem
3
deutschen Berufe Preussens irre wurden. Durch viele Ja~re
wurden die Karlsbader Beschlüsse, deren Autor er wirklich war,
4
auf Deutschland gefesselt. Als Vertreter des Herrscherhauses
war er immer nur bedacht auf die Erhal 11ng des Be tehenden, wel
ches er als "das Gott gewollte Gute" schilderte. Ihm war alles
Neue verdächtig.
5
Was ging es ihn an, wie sehr das Volk von
seinen Herrschern unterdrückt und beladen wurde? Wenn er nur
6
Ruhe hatte, war das andere ihm gleichgültig. Auf diese Weise
brachte er es dahi, dass das geistige Leben und das nationale
GefÜhl, welches sich so stark gezeigt hatte, bald wieder er
starb.7 Da dieses geistige Leben seinen Mi telpunkt an den
Universitäten ha te, wurden di ese streng beobachtet. Die Pro
fessoren waren in steter Gefahr der Absetzung; der Presse wurde
die Freih t geno"nmen, und Studenten durften nicht mehr Ver amm-
I Einhart Deüt ehe Geschichte, S.260.
2 Lampre · t, Deutsche G8-Chichte, Bd 10, S.394.
3 Einha t = Deutsche Geschichte, S.255.
4 Lampre 1t , Deutsche Geschicht, Bd.10, S.392 .
5 Einhart . ·neutsche Geschicl1te, S.253.
6 Ibid.
7 Ib1d.
1
lungen halten. Ein jeder, der seine Meinung frei aussprach,
2
wurde beobachtet . Die Gefängnisse waren voll von"Demagogen".
Da nichts für die Hebung der Bildung, des Verkehr oder des
Wirtschaftslebens geschah, herrsche bald überall im Lande die
3
Ruhe eines Kirchhofs. Dieses dauerte bis i n das Jahr 1848, i n
welchem ein gewaltsamer VolKsaufstand diesem Zustand ein Ende
machte. Dann erhoben sich fast alle Deutsche gegen ihre Herr-
scher, in Österreich sowohl als in Deutschland . Die Oberherr-
4
schaft Österreichs wurde eine Zeit lang vernichtet , und die an
deren deutschen Staaten versuchten sich· unter der Fü.hrung Preus
sens zu verbinden . Obgleich es ihnen schon frÜher gelungen
4
war einen Zollverein zu gründen, wodurch das Geschäft zwischen
den Staaten erleichtert wurde, war die Zeit noch nicht reif fftr
preussische FÜhrung in der Regierung. Österreich gewann bald
wieder die Oberhand un zwang die Staaten wieder i n die schwache
5
Konfederation des Bun estags zu treten. Unt rdessen hatte
Preussen doch eine mildere Regierung bekommen, worin die unteren
Klassen, wenn auch nich gänzlich, doch teilweise einen Anteil
6
an der Regierung hatten. Das Volk, welches Jahrhunderte lang
von dem Adel unterdrückt worden war, fing an, sein Haupt zu er
heben. Oberall finge n neue Geschäfte an und ein Selbstvertrau-
7
en kam zu dem Volk, d _ so lange erniedrigt worden war.
Gerade zu die er Zeit, als die Deutschen einen bedeute -
deren Platz i n der Weltgeschichte erhielten und als deu sehe
Lamprech, eut ehe eschichte, d.10, S.392,397.
2 Günther, Deutsche Kulturgeschicl1te, S.98.
3 Einllart Deutsche GeSchichte, S .253.
4 Hazen, urope slnce 18I5, p.148.
5 Ibid. p.185.
6 tbld. pp.185,186.
7 Ibid. p.246.
Geschäft einen sicheren Schutz von der Regierung verlangte,
kam eine Reihe von deutschen Schriftstellern zum Vorschein.
Sybel, Treitschke, Droysen und Freytag waren alle Historiker,
deren MitgefÜhl sich stark fftr preussische Ffthrung der deut-
1
sehen Staaten zeigte. Von diesen war einer der bedeutendsten
Gustav Freytag. Unter seinen vielen Schriften sind seine bei
den Deutschen sehr beliebten Romane, die sich so stark in das
deutsche Leben eingeprägt haben.
1 Hazen, Europe since 1815, S.246.
II
SOLL UND HABEN
Freytags erster Roman , 'Soll und Haben', erschien um
das Jahr 1855, und beschrieb eine etwas frÜhere Zeit.
die Absicl1t dieses Romanes finden wir verschiedene Urteile.
Der Dichter selbs t ha t sich i n sehr verhüllter Weis e darftber
ausgesprochen. In der Vorrede
1
spricht er tiber die "Verwir-
rung der letzten Jahre, Über die Mutlosigkeit und mßde Abs pan
nung der Nation , und den Beruf der Dichter, di e gerade in sol
cher Zeit dem Volke einen Spiegel s einer TÜch i gkeit vorhalten
sollen zur Freude und Erhebung ... Er beklagt auch "wie sehr
dem Deutschen das Behagen am fremden und eigenen Leben fehlt,
wie die Sicherheit fehlt und der frohe Stolz, mit welchem die
Schriftsteller anderer Sprachen auf die Vergangenheit und Ge-
genwart ihres Volkes blicken. Wer i n solcher Zeit poetisches
gestaltet, dem flieset ni cht die freie Liebe allein, auch der
Hass fliesst leich t aus dem schreibenden Rohr, leicl1t ritt an
die Stelle einer dichterischen Idee die praktische Tendenz."
Der Dichter fÜhlte dabei, dass es doppelt seine Pflicht war
seine Bilder rein und seine Seele von Ungerechtigkeit frei zu
2
halten. Er selbst konnte a s eig ner Kennt .... 1.! von der Sach
3
reden, und i n Zeiten von Tendenz schuf er Menschen von Fleisch
4
und Blut aus der Fftlle des deutschen Lebens . Der Leser freue
sich Über das Bild von echt deutschem Leben un FÜhlen, elche
ihn für ie Zukunft mit Hoffnung erfftllte. Also , obgleich de
reytag, s.011 und Haben, Vorrede zum ersten Ba11d.
2 Ibi •
6
3 Schridde, Gustav Fre a s Kultur - und Geschic ts s cholo i e ,S.39.
4 Geffck n, Die Tendenz i n So 1 und Haben S.89.
.,
mung des Las s e 111e soziale Te d z fÜ t e:n
Roman.
In dies Roman wird das deu sehe Volk geschilde
" wo es in seiner T-licl1tigkei zu finaen is , nliml i ch bei se i ner Arbe i t .
11
Durch die reiz nde Geschich e von dem jungen
2
Kaufmann, Anton Wohlf art, der mit der gross n , soliden Firma
vor1 Schr8te i n Verbindung eh, erhalte wir ein reines Bild
dieses Standes, welch r den Roma bald zum Lieblingsroma mach-
3
te. Di e La fbahn des Wohlfart schneiet durch dr i Kreis
deutschen Lebens u d hi rdurch wird da kaufmännische Wesen
stark mit anderen kontrastiert.
W e r dieses Bild vor Wohlfarts reinem Leben v r sich
hat, der kann icht Über die Zukunft eines Volke in Verzw if-
lu.ng geraten .
Sittlichkeit,
Es is e in Bil d volle Ehre, Stolz, s ark r
f
un zum Vaterland
Pflichtgefßhl , grosser Liebe zum Gescl1ß.f
elches nich ver ehle kann, ähnliches i n
andere zu erwecken. Wohlfart i t zu tolz unt r fal~chen Vor-
4
spiegelungen in adeliger Gesellschaft zu verweile , obgleich
er weiss, dass sein Abschied vo der Gesellschaf ihn ihr r
5
guten Meinung berauben wird. Er weiR, was zu seinem Sa de
paRst, un lässt
Ub r seine "me
sich auch ich
7
Grun verle t.
'
Si"h nich vor1 Fink e. o
+~
_.A '
alc;
~1e
C chen Eigenschafte
V n ihm kränken, wenn
Sein ern e GefÜhl
"
6
kate hisiert;
dieser ihn ohn
für seine
p
licl1
.88 .
2
er ihn
er läss
all n
fÜhrt
7
8
des ihn 1 manche Schwierigkei en. Er wird durch e Z ub
1
adeligen Mädche saus dem Komtoirstuhl gelock, aber s lbst
erkennt nichts aben uerlichee in seinem Verhältnis zt dm v r-
fallenen Hause von Rothsattel. Er ffthlt, dass es seine Pf i cl
ist, diesen Unglücklichen in ihrer Not zu helfe, un ffthrt sei
ne Pläne durch, bi s er en lieh von seiner längs t un rträglichen
Las erl8st wird. Der Zauber, welche· um Lenore hing, als sie
noch vor der Wel das hochangesehe e Fräulein war, wurde gebro
chen, als er die ari okratische Familie i n er Nähe kennen lern-
2
te. Seine ka fmännische Seele, di zu aller Ordnung gewohn
war, konnte v1 le nich leiden, welches er durchmachen musste.
Seine starke Liebe fftr sei Vaterla d empfa der ers , als er
3
auf fremdem Bo en unter Feinde and. Dann ers erkannte er,
wie viel die Deutschen dem Saat für Ordnung und Sicherh it
schuldig sind.
Ihm und sei er Wirksa kei gegenßber steht der Baron von
Rothsattel. Dieser ist einer aus dem Adel, aus guter , alter
4
Familie, welche der Regierung in al e Zeite treu gedient
hatte. Er hält immer fest an alten Gebräuchen. Er versteh
5
den Militärdienst, versteht guter Kamerad zu sein, weiss Be-
scheid Über Pferde und alles, was zu dem adeligen Leben passt.
Er ist stolz auf sein Gu und hofft es eh lieh seinem Erbe
zu hinterlassen, aber ang -1cht des neue Zug des Lebe weis
er kein Gel z schaffer. Er verseht die neuen Zeit n nich ;
1 Frey-ag , SÖlI un Ha e, r~ter an, S.572.
2 Ibid. zweiter Ban, S. 59,68,145.
3 Ibid. S.15 •
4 Ibid. Erste Band, S.24,330.
5 Ibid. S.25,26.
6 Ibi • S.27.
1
er weiss, da sei P iv le ien ihm k ir. Mach mehr ge
'
und das da Geld a deren St 11 ge re n 1 ; abe er v -
steht nich vom Ges chäf, 1 m fehlt ei
2
be onne es Urt l und
9
eine stätige Arb itskraft un das mach ihn hilflos vor anderen.
3
Auf diese Weise gerät er in die Hände schlechter Menschen, wel-
ehe schon alles bereit hal e und nur warten, bis sie ihn 1 ihr
Netz gelock haben, um irre schlechten Pläne zu vollzi hen.
Obwohl der Leser Mitleid für den gefallenen Mann fÜhlt,
so muss er doch mit dem Herrn Schr8ter übereinstimme, da er
4
dieses str·e ge Urt 11 Über de11 Baro auspricht , - "Wer vo
Haus den Anspruch an das Lebe macht, zu geniessen und seine
Vorfahren wegen eine bevorzugte Stellung einzunehmen, der wi d
sich häufig nicht die voll Kraf behalten, sich eine solche
Stelle zu verdienen. if*~i" Ihre Fam111ener1 ne ungen machen sie
hochmütig ohne Berechtigung, beschränken ihren Gesichtskrei,
verwirren ihr Urteil. *➔}* Jeden, der auf Ko t n der freien Be
wegung ander r für sich und seine achkomme ei ewiges Privi
legium sucht, be rach eich als einen Gegner der gesunden Ent
wickelung unseres Staates."
Als noch einen unges de Teil des Volkslebe s, in schar
fem Kontras zu dem ehrlichen, tüchtigen Leben des Kaufmanns,
stellt Freytag den Krei der J
1
den vor, w lche dem Spek la ions-
5
teufel verfallen sind, und auf de r ungesunden Selbstsucht de
1 Freytag, Soll un - Haben, B. I, S .330 . --
2 Ib i "\ • S. 5 59 •
3 Ibld. S .257.
4 Ibid. S.B60,561.
5 Hirse, Geschichte der t chen Literatur Bd.III, S.701.
Spricht Hirsch Ehre tal - "Er ist ei er vo den Mensch n, 1-
+ ehe v lange t iefe BÜcklir.ge und untertänige Rede, und w l
ohe Geld bezahlen, ami a1der fÜrsi denkn."
10
1
Adel aufwäc
•
Un er diesen sind Hirsch Eh nthal, Vei el
Itzig, L8bel Pinkus un der verfall ne Juri Hippus. Mi
vortref liehe Kunst zeigt der Dichter, wie schlau di s Män-
ner ihre Sache verstehen.
2
des Gesetzes von Hippus
Veitel Itzig lern alle Geheimnisse
und dadurch gewinnt er die Oberhand
Über Ehrenthal und den Baron.
3
Aber die 11nheiml ehe Weise, wo-
durch er dieses vollbringt, verdient für ihn das Misstrau n auch
4
von seinesgleichen, und bring ihn selbst am Ende irs Verder en.
Nachdem wir diese trftben Bilder der unsauberen Geister
des deut. chen Lebens gesehen haben, geh es wie ein Lich auf,
wenn wir unsere Aufmerk amkeit auf einen Charakter ganz anderer
Art lenken. Dieser ist, in diesem Roman, Freytags Lieblings-
charakter, obgleich Anto Wohlfart der Held des Romans 1st.
Herr von Fink , von adeliger Geburt, ist ein sehr starker Charak-
5
ter. Nach einer stftrmischen Jugend, 1 der er ßber die Wel
6
gelaufen war, kommt er wieder nach Deutschland und tritt in
7
das Geschäft ein. Anfangs lobt er sich die Amerikane, welche
den wahren Wert von Sachen kennen, gegen-liber der deutschen Hei-
matliebe und Liebe für Kleinkram. Spät er bekornmt er Lus zur
8
Arbeit; er findet, dass er "ebenso sehr ein armer, gemß.tlicher
9
Deu scher ist als irgen einer." Durch eine Liebe zt1 Lenore
wächst a eh seine H imatli be; er kauf sich ei Gu i n Pole
1 Schriaae, Gusta!"FreytaßS Kul ur - und aeschichtsps ,S.54.
2 Freytag, Soll und Haben, Ers t r Band, S.126.
3 Ib,_! d . s.449.- Sagt Tinkeles zu Wo lfart, "Sein Vate ist unter
den Händen von ei em, der heimlict wandelt wie ein Engel des Ver
der ens. Er geht und leg seien t rick um den Hals der Menschen,
de er bezeichnet ha, ohn dass in einer sieht. Er zieh de
..... -t ick zu, u sie fa l l um, wie die hölzernen Keg
0
l."
4 Fre ta, Soll un Habe~, zweiter Band, S.325. Sagt Ti keles:
nsoll mich bewahren der ger cht Got vor diesem Me chen.*1 ➔}
Er immt's vo dm Le ndi e • Ich mag ni ch s zu t a n mi
eine so eh n ensche ."
5 Freytag, Sol un Haben, Erste B nd, s. 05, 49, .II,S.19 •
6 Ibi • B.I,S.112. 7 Ibi d . S. 07, 08. 8 Ibid. S. ~10.
9 1bla. s .312
11
1
und wird "bodenständig , ansässig und heima be echtigt". Durch
ihn, den Adeligen, der das Arbeiten gelernt ha, zeigt der Dich
ter was, wenigstens zum Teil, die Absicht des Romanes 1st, -
"dass nur die Arbeit das Milieu fßr die Bildung staatsbßrgerli-
2
eher Gesinnung ist."
Wir haben die soziale Tendenz des Romanes betrachtet;
aber wir dürfen ihn nicht verlassen ohne die andere, - die poli-
tische - zu besprechen. Wen11 wir den Inhalt eines Briefes vor
Augen haben, k8nnen wir nicht daran zweifeln, dass die politi-
3
sehe Tendenz die stärkere ist. Der Dichter sagt u. a. "****
i m Grunde lag mi währ nd er Arbei am meisten an der Te denz
und zwar an der politischen. ➔ ➔}~- Uberall ftlhle ich mich in
einem stille Eifer, den ich am liebsten einen preussischen
nennen m8chte."
Diese Tendenz komm hauptsächlich in dem zweiten Band
des Roman zum Vorschein. Hier besch eibt er den deutsche
Ansiedler auf polnisch m Grund. Hier kommt die gebildete Bür-
gerschaft Pr ssens in Kampf mit dem unsicheren Wesen Polens.
Freytag ze i gt dem Leser wie unzulänglich das polni
0
che
Wesen fftr einen wirklich gesunden Staa is • Vor allem fehl
es der slavi chen Rasse an den erforderlichen Eigenschafen,
4
vorwär s zu kommen und Bildung zu erwerben. Was der Adel
urch Unter rückung er rohen a se z amme n eb acht at , das
5
wi ft er wieder leichtairnig bei Spielereien hinaus. Und die-
ser Adel mach Ans ruch, das Volk zu vertr ten. Es f hlt em
1 rey ag, Soll und Haben, B.II, S.398; Schridde, Gustav_~rey-
ta s Kultur- und Geschichts s cholo ie, 5.52.
2 Ibi • S.53.
3 G ffcken, Die Tendenz i n Soll und Haben S.89-90.
4 Freytag, Soll und Habeni B.I, S.382.
5 Ibi · .
--
1
Staat auch der Bür rsvand, ohne elchen es unm8glich ist,
Fortschrit te zu machen. Die S ä d Pol ns sind nur Scha ten-
2
bilder der deutschen, denn freie Arbeit all in macht das Leb n
der V8lker gross und sicher und dau rhaft, und diese freie Ar
beit ist nicht un r den Slaven zu finden . Es ist ein Land,
3
wo "die Herren auf einen Haufen reiten und wieder auseinander;
und ihre K8pfe zusamm n stecken und dann wi e der auseinander";
12
es is ein Land, wo die Gewissen weite r si d als unter den Deut-
4
sehen und die menschlichen Verhältnisse weniger fes t geordnet.
Die He en sind gar nicht zuverlässig . l oa 1
t ,l _ • · anderen aufs Elega
7, .
erhalt
•
'
5
aber achlässig l eben i e ahin . Es k ü r mer
•
e nicl1 dass s
'
6
ihre G ü er icl bearbeit werde
'
dass i h r e Häuser un auber
sinc',
7
dase ihr Unttlchtigkeit sie in Schulde und nehre ri gt.
Sie
,1
se den ä u ser Schein zu ,ah e und daru is es e i
ewiger Kri g z vi chen il'ne un den deu so:t1 r1 Ansiecllern , und
8
darum wollen s i e immer die deu eh n Ackerbauer inausschaffen.
Im stärks e Kontrast stehen die Deu sehen den Pole . ge-
genß.ber . Antons richt dieses vortrefflich aus, als er zu
Fi redet: "Auf un re r Seite is die Bi l dung , die P~rbei -
kraf , de K ed . Wa die po n Rehen Gut besi z r h i e i n
de ähe geworden
•
d, *~·~~
•
Thaler, de sie S1
Je
er a sge e
k8 -
1 Fr ytag,
Soll und Haben, B.I, S.383.
2 Ibi d .
3 !o!d. B.II, S.43 .
4 Ibid. B.II, S.314.
5 Ibl .. B.II,
S . 64,65.
I 1
•
B.I
'
s . 5 -
1
•
7
Ibi .• B II, S. 65
8 Ibi B.I, S.383· B.II, s. 9
13
nen, 1s ihne auf di eine oder di an r W es durch du -
sehe TÜch igkeit erworben. Duc unsre Sch fe sin ihr
wilden Herde v redelt, wir bau n die Maschi n, wodurch s1
ihre Spiritusfässer filllen; auf deutschem Kredit nd auf eut
schem Vertrauen beruht die Geltung, welche ihr Pfandbr efe
und ihre Güter bis jetzt haben. Selbs di Gewehre, mit denen
sie uns zu t8te n such n, si d in uns er1 Gewehrfabriken gemacht,
oder durch unsere Firmen ihnen gelief rt. Niet durcr eine
ränkevolle Politik, sondern auf friedlichem Wege, aurch unsere
Arbeit, haben wir di e wirkliche Herrschaft Übe dieses Land ge -
wonnert. Und darum, wer als ein Mann aus aem Volk der Erobere
hier steht, der handelt feig, wenn er jetzt seinen Poste _ ver-
1
lässt."
Die Deu sehen haben ein warmes Vertrauen zu dem preussi-
sche11 Staat Obgleich der ~taa
dass seine Kraft wachsen wird.
och schwach is , fßhlen sie,
Hie r am Gre11zlande ler nen sie
sich als Brüder zu be rachten, obgleich die Deutschen daheim
ärgerlich mi einander s r eiten
2
Die Wär~e, womit solche Worte von dem deutschen Leser be
willkommnet werden, ents richt e i em Wunsch fftr deutsche Einig-
keit. Freytag ha hier gez igt wie die preus i sche Soliditä
und Arbei skraf nie ilde w e d , deutsche Sitte un Bil ung
weiter zu pfle en un zu verbreiten, sowohl auf eigenem Boden,
als un er Polensri terlicher Verlumptheit. Er h a ezeigt,
dass das äussere Auftreten preussi eher Bürg r ei e mächtigen
Staa wßrdi sei, und auf diese Wei se zi lh er auc seien
l Freytag, Soll und Ha en, B.II,
2 Ibid. S .157.
nicht preussischen Leser mit sich und gleicht die Verschie
denheiten, welche in den Staaten vorhanden sind, vers8hnend
aus.
14
•
III
DIE VERLORENE HA DSCHRIFT
Freytags zweiter Roman , "Di Verlorene Handscl1rift
0
,
erschien im Jahre 1864, ungefähr zehn Jahres äter als
0
Sol
und Haben". In dies em Roman 1 nK er die Aufmerks mkeit s 1-
ner Leser wieder auf eine Klass, welche den Deut eh n einen
grossen Dienstgeleis t ha te. Im Laufe der Ge cni h , w r-
den, durch de n Kontras t zwischen den Gelenrten und dem Adel,
Denken, Forschen und Prftfen als die erst sit lic Pfli h
1
15
bezeichnet. Als Typ s der gelehr e Klass e wird ns P f es or
Felix Werner vorgestellt. Durch sein Forschen nach der verlo -
renen Handschrift findet er seine reizende Frau Ilse, un wird
auch später in das Haus des Fürsten gebracht. Er ragt weit
ftber alle andere n Professoren . Anlere, so wie Raschke und
Knips, zeige n sich auch als echte Bilder aus dem Universitä t -
leben, aber sie fÜhlen sich nur auf i hrem eigenen Gebiet sicher ,
und werde n durch die Liebe zu ihre besonderen Arbe · zu einem
2
einseitigen Leben gebracht. Unter den Profes oren selbst
3
ird
Felix hochgeachtet un zum Rek or
Auch bei den Studenten war r eli b,
4
.Ühe, i hne Be i stand z leisten , u i
iv itä emac t
enn er ab sicr v ele
guter Fr u zus 1 •
Er glaubte , da s " es a adeni c e L h~ tes Vorrecht
sei, dass er nicht nur durchs i Wi n , so_ e n auc
seine Pers 8nli hk ~ di S len es nä, ten Ge hl ehe
1 Schri dde, Gustav Fre~tags
2 Freytag , Die Verlore Ha
3 Ibid. S.3, 59.
4 Ibid. S. 66.
5 I b i d. S • 65 .
,
urc
5
adele .
i e , S.54
9 .
,
Solch r Ausd ck
n am n h chen Leb
' d
i n vi lenz -
rückbleibe, sei fü Ar eitsw 1 e un Char k er er Jün er n
1
oft wichtiger, als der Inhalt e m pfange er Lehr n. "
In s n m Verkehr mi dem Adel zeigte er sich auch als
2
ei en Mann, der pers 8nllche Be a htun z fordern atte. Der
16
Kammerh rr des Prinzen fan i n sei er Energ i e und i n ei em stol-
3
zen, wahrhaf en Wesen ei en Reiz, dem er n cht oft begegn te .
Selb t der Für t fand 1 ihm e i nen Mann, der 1 m u eh seine si-
cheren
An worte
4
und s
•
Tak lan
e Erklärun
i-
ne 1
en zu
verm
5
den
Freu e mach
•
Obglei
r1 er
/US
te, wi er
ich a
r n
angenehm machen konn
e, 1 e
C!
e doch
kein PÜ k ehe
acl1,
wenn
IJ
er glaubte, dass er r e h ha e.
S, als er Rekt r mit ihm
Über die Ankunf des Prinze rede e, sagte er,
0
Wenn er Prinz
sich i n me i nem Hause wohl ftihl nun unserem Bruch fßgen kann ,
so bin i ch zu je er an t ändi gen Aufme k amkeit erb8 ig. I n
meinen Vorträge führe ich s ine wegen k in An erung ein .
Keine
persßnlich R~ck ich soll mich es immen, von einem Gr nd atz
zu w eichen. *** Woll n j nge Herren etwas von uns lernen, was
f ür i hr Lebe fruc1'1 bar ist, so sollen sie es ordentlich l ernen .
06
Aucl1 un er den ge e nen Leut n ge wann er Freunde. Der
ung bildete, aber tücht ge Lan wirt zu Bi lste i n, Il es Vat r , ·
ihm 7
war ihm gut . Die er konnte ~1c1 m t~ftb allerlei au c en,
un es fre
den Al en en Eifer z sehn, omi d
Prof ssor
l Fr yta g ,
Die
Verloren
Han
chrift,
S. 6
•
2 Ibi d .
S . 93.
3 Ibid.
s. 2 .
4 Ibi
•
S. 34 .
5 Ibi
•
S. 93 .
6 Ibid.
S.56.
7 Ibid.
S.2
•
1
unbekannte Sache a griff . Er w s
17
ich durchs in Rät -
sel, Märch
mi eh z ma
und Jugenderinnerunge auch unte en Ki n r hei -
2
n.
Fehler ha te dieser Mann.
In dem Ei er, mit
welchem er die verlorene Ha dschrift suc1 e, vergas er 1 So -
ge um seine Frau, und diese Rück ichtslosigk 1 hä te ihm bei-
nahe seine Frau grabt . Il e selbst hiess es "dij Art de
Gelehrten" 1
3
gessen.
andere i n dem Intere s seiner A rbeit zu ver -
4
Wi e lieblich prschein Ilses sch ne , stattlichA Gesta t !
Sie ist fas t zu ideal um eigentlic 1 m nschlicl1 zu sein . Schon
se t ihier Kindhe • t ' hatte sie an der Stelle der Mutter dem Haus-
5
halt vorgestanden; sie war ih em Vater e i ne eue Gehftlfin;
6
alle Leute 1 ebten i h e grosse, bar mherzige , gütige Se le. A u
7
i rem reinen erz n sah sie die Wel voll und r ein an, un wo
sie auch war, ob 1 der Hei~at, oder mit i h~ . Gemahl auf der
Universitä, o er i der Nähe des SchlJsses, kam sie and r en
herzlich entgegen und hatte immer warmes Mitleid f ilr einen jeden,
der voll K ummer zu ihr kam. Sie klagte selbst später , dass die-
se Herzlichkeit ihr Unglück bereitet ha te, denn "sie wäre z
herzlich geg n Frem gewe nun hätte ihn n e n Rec1 Über sie
bör • "
8
Solche Ges al en zeigt uns Fr ytag a s Type des Gelehr en-
1 Freytag, Die Verlorene Handschrift, S.29.
2
3
4
5
6
7
8
Ibid.
I b i .
Ibi d .
Ibid.
I id.
Ibi d .
Ibi •
S.31.
S.127.
S.1
S.29.
S.16,
S.40.
s. 7 •
,13 •
,
leb n. Ki n Wunder, dass man sie i n Ehren hält, - o lie e -
voll, so huldre eh , o gebildet, so gegen Freunde getreu und
1
so gegen Feinde gerecht!
18
Ihnen geg nüber stellt er den Fftr n . Al en einzigen
ec1ten Typus des FUrstentums kann r nicht gelt n; leider gab s
jedoch genug Für ten dieser Art, so dass ein so ches Charakter-
bild wirkl eh Berech igW1g hat. Wenn man bedenkt, dass er 1
ftblen Z iten die H rrschaft seines Reiches übernahm, und dass er
2
wenig vorfand, welches er zu hren und zu scheuen· gezwungen war,
dann kann man l e chter begreifen, wie e i n starker, herrischer
Mann tyrannisch wurde. Das ward r Fall bei dem Fürsten . K e i
ens ch durf te i hm
3
dersprechen, se l b t seine eigene Famili e
4
ffirchtete ihn und hasste seine her r ische Weise, und niemand an
5
seinem Hof tra te i hm . Gegen se i ne Tochter wusste er artig zu
6
sein, weil ie sch war un her risch , wie er selbst, aber der
arme Prinz verlo sein ganzes Selbstver rauen 1 der Nähe seines
7
Vaters. Weil der Fftrst solche grosse Macht hatte und alles be -
kam, was erb gehrte , so verlor er sein Gef-ühl fÜ das Sittlic1e
u d Rechte.
scl-i8ne W e
8
Er begehrte , was er nicht begehren sollte - das
es Professors, und al er sich i n seinen Hoffnungen
g llu c~ ~ s h, ger e er i n solch Wut, das er dadurcl1 wah s 1 1
9
wurd.
Fr ytag, De Verlo ene Handschrift, S . 162 .
2 I bi • S. 94 .
3 Ibid. S.94.
4 Ibi. S. 52
5 I b 1 d • S • 40 •
6 Ibi • S. 99 ,10 ,105.
7 Ibid. S . 51 .
8 I • S. 12,
•
9 I • S. O,
De P i nz wa ein natürlicle Produktei solche
Vaters. Er dufte sich n aus prechen, und w e i er von Na-
1
tur schÜch vr und ungelenk war, wurde er i n d n Aug n des
Fßrsten allmählic argwöhnisch u versteckt. Er nterhi elt
sicl1 nicht
2
Fra en .
ern mit M ännern, sonder s tzte sich 11 ber zu d
Um i nn für seine fftrstliche Pfli c t n auzubil en ,
19
san t ih der Fr tauf de Univ rsi t ä , de er fÜ.hlte elbst,
dass die Fürs e1 i n schwierigen Zeiten einer St Htze ihrer St 1-
lung bedürf n ; as sie mehr als" r
e ·c lag Pfer und Ausarbe1
fleh A
der R k
eh en Über
e
O
n tig
r1a te ; dass s i Sich h ~ t, St l z und ftlrs li cJ. e Si m
3
i
Stand bringen muss n .
Di ga ze fürs liehe Famili musste sich ge s eh , dass
von alledem, was das Leben ert oll ach , i h en vi les fehlt,
11d sie konnt n al l e i n de W o,,..t
n
-
11
Lebe , oh , G 1 1r e , o o mir e i r dei e nos e t ge-
ge tri , werd i ch or wi se, dass er zu ein r stille Ge -
meinö . geh8r•t,, 1
..
Vo ho cr1 i c emüti 1 Haupt a 1 er a m g
-
n i t.
11 4
Un
i n "l e.
er Adel sich vor m Ge l hrt dem üt · g .,
ste i t er
an i e Spi ze
e efol ~
leh r
•
e 1e
de ge i
er K rl~
Dari n b
e r e or· zu sei
r~
.
s
ell ~
i gen u nat i onal en Le
„ r
VT O
r Be c 1 . s so vi le Jahre v r
h Fr gs u . i e
enklasse r ch i es Klass , u das du eh Volk .
, Die
S. 2.
S. 4
S. 153.
-
'
i
1
-
20
IV
DIE AHNE
Als Fr y a s 1 e le zte Roman sehr b, ar i
tis che Lage g ä zli~ v rä de ·t. Sie erschi e nac
oll em Jahr
1872. Das deu ~ehe R ict war gegründe. Di e De chen ha te
1
ihr Ideal err ich - i hatten po i 1 eh Einh 1~ e rwarb n .
Es blieb noch ü r g ihre kul urel Einheit. z bilden . Daz1
war Freytag durch sein historischen Stu ~ ie un seine Di chter-
2
kunst geeignet. Di ses grosse U e hmen teilt er in acht
Romane, jeder an u~d für sich voll
ein wichtiges Er ig iQ der d utsc1
ig , von d e ei ·ed r
Ge chi l # als Mit lpunk
hatte . Was Walte Scott für e i Land getan hatte , wol er
für di e Deu sehen tun. Ebenso Tfi e jen r ha er se i ~e Erzfil1-
luge an g osC! is o i eh Ereig 1 e a g 1 n - ab
'
aie
Er zählu ~ selbs hat er r
3
erf nde •
vo Walter Scott zu unterscheiden, -
u i n i es m i s er
ei e Erzählu ge s1n zu
4
ecr äeu sch erfun en, um i ande em Kostüm gedac t zu w e den .
Der Dicl1ter at r als
•
n Zweck in i Erzäh- e rne e1 s
1
5
I der Zei i elche de sch Volk aufs in ge
•
, as
gr e Ta en sto z war, fass er d Gedanke , ie Vergan en-
h 1 n zu b e e und a rch das Vo k gef 1 für di Helde
-
taten se i n
de Ta e
s chicke de r
Ahnherren z erweck
•
Au h woll er zeigen, dass
1 chri c: de,
2 Ei 1 1 u
3 Sch rer,
4 Ibid.
5 Einlei u
6 Hirsch,
r Vorfahr , wi ei e e i i ge Er schaft auf i Ge -
achko men
6
1rken.
Gu eyta
zu ags
Kle i en.
Frey a s
chte der
,
i e , .74.
• •
rift, . xxx i .
•
Bd.II , S.710.
21
Um sei ers Z ck zu rteich n, ver zt er sei
Leser zurß k 1 di Z i , der Völk r1an er g, m da Jah 357.
Er lieb di Geschich um das L b des Held n Ingo, des Sohnes
K8n1g Ingberts. Er ist ei
1
Va dale von der Oder, und schlies -
2
lieh aus Schlesie, denn Fr ytag hatte schon frfther bewi sen,
dass die Lebe sar der Vandalen mi d r der .ohn i s r
Gegend übe i ns timm
•
Un
da · Frey
ag selbs ein Schlesier war,
3
trieb i n di Heima. 11 be e i e Halde a fs Beste darzus lle
•
Daher zeig e uns i I ngo e i 1en äch ige 11ann, von f s r Haltung
4
n s olzer i ne. Da dies r Held von se n m Oh im a der Hei-
mat vertrieben
„ rde
'
wa1derte er it e i !gen ge r uen Ges 11
5
nter fr . de V81ker umhe ·
, bis er i ch ei e Heima im
Idis-
6
tal ftlr sich und sein Volk er,arb. Seine Tr u bewi er -Über-
all: er war sei e
7
gefahr schw b e;
Ge os en tr u, obgleich er selbs i n Todes-
gegen de
8
R8mern übergeben olle ;
falsche KB ig Bisino , der 1 de
eiger e er sich de heil er1 Gast-
9
schwur zu brechen; er war den G8ttern treu, denn er glaubte, sie
10
forderten von ei em jeden sei em W ort treu zu bleiben; und treu
hing er an sei er Gemahlin Irmgard aus Thilr ngen , trotz er gros
se Versuch · g sei n Königi Gisela, o 1 di s ihm alles ent
gege h i 1, was ie Sehnsuch und das Glüc des so zesten Hel-
1 Freytag, Die Ahnen I. In o. s.20.
2 Schere, Klei~ e Schrifte, Di e , I. s.21.
3 Ibid.
4 Fre ytag, Di Ahne I. In o . S.4.
5 Ibi • S.22.
6 Ibid. S.199.
7 Ibi • S.18,
8 Ibid. S. ,195.
9 Ibl • S.187
10 I i d . S. 3.
l
de war. S olz war e aufs
2
22
Ehe; furch arg g
sei Feind. In em Ka f g en di R~me, da die Schlacht
scho ver ren war, ar er der le zte Held, er en Hoh es
3
Feinde rächt . Mi s i em Gesinde re t t er ie Fraue un
Kinder der unglückli che Al ma en, un da , ganz allein, er-
griff er das Banner
4
er R8mer und spra11g mit diesem Si ~ge zaub r
in die Flut. Spä r,als Theodulf sei ie Eh kränkt da urch,
dass er i hn um die Beu e zu bri g
5
hetzte, gerie er 1 w 1 n Zor n un
suchte und die Hunde auf hn
6
rächt sich an dem Fein.
Erg dach immer der Würde seines Sa des· zu ruhmlos r Arb it
7
wolle er sich nicht herg ben; auch i dem letzten Kam f, al
r noch Gelegenhei hat . sich zu re ten, gab e d i jenig frei,
di ihm ngern d i nten, aber f r sich selbst behaupte er stolz
- "das Wildti r schlüpf aus seinem Lager, wenn die Meu e renn,
ni e er Wir ~ eir s Vo kes." Als o starb er wie es e em Hel d
geziemt und w urde von den G8 ter , von denen er abs a , wi eder
9
in den GB tersaal geladen. Sein Sohn, der von einer Die erin
vor dem feurigen Tod seiner Eltern gerette
10
wurde, verschwand,
und kannte seine Eltern nur durch die Gesänge Über ihre Helden-
11
taten .
I n demselben Ba de folgt ie Geschich e von I ngraban , el Ci ~ ie Zeiten schil er, i n denen das Chis en um durch Winfried
l Freytag, Die Ahne, I. In o . S.232.
2 Ibi d . S . 241.
3 Ibi d . S.52.
4 Ibid. S. 53 .
5 d . S.127,128.
6 I d. S. 31.
7 Ibid . 5 . 24.
8 Ibi d . S.241.
9 Ibirl. S.265.
10 Ibid. S1'266
11 Ibi. S.2
23
z rst i das Land kam. anz andere Gegensätz, ganz an re
Beweggründe bestimmten das Lebe dieses Helde •
Zeit, i n welcher starke Leidenschaf n herrsch
Es war i e
, als e i S am
des Volkes den an r n vertilgte, n~ es als ie gr8sst Ehr
gal, da Blu der Mä n r zu vergiessen, und d s
eschlagene G -
schlech - 1
1
Sklaven f ortzu r ibe •
Der Held dieses Romans
2
war I ngröban, ein kraf volle Wildli g, mit starken Gliedern ,
3
lagern, b ond m Haar und blauen A gen . I ihm aren die alt -
germanischen Eigenschaften von Hass, Li be , Ehre und Treue aufs
Hßch te zu finden. Hei s brannt s in Has s ge en 1e So ben ,
ei Slavenvolk, weil sie hint rlistig und unehrli ch gegen ihn
4
handel en . Er kann e keine Ruhe finden , bis er sich für die
5
Schmac, die sie ihm angetan, gerächt hatte . Er hasste auch
de Bi chof, weil er me i n ass er durch seine Zauber und die
6
er " schwarzen Sehr ft" 1e ach seiner G8tt.er verdorb n .
Si e Li b und sein RachegefÜhl übermannten ihn, als er
erfuhr, dass die Sorben das Chri en ädch , Valburg, gefangen
7
gen mmen ha en . Se Li b für sie war so stark und so ~ild,
dass er seir tr ues Ross und sel st seir-e eigene Freiheit aufs
Spiel setzte , um sie aus fein liehen Händen zu gewinnen. Diese s
war kei leichtes Würfelspi el, enn die Hei e
Pferd von em Helde n renn
•
damit er ar sei,
fi e u
:'.l m
an er n el en -Uber den W olken
ei Kn eh zu sei u er Fremden , das war d i e
reytag, Die Ahnen, I. I ngraba. S . 286 .
2 Ibi •
3 Ibi d .
4 I i d .
5 I id.
Ib .
7 I •
8 I •
S.27.
S.2 69 .
S. 353 ,365 372 .
S.493 .
s. 55 , 56 .
s. .
s.
a b en, ass as
nach d m To R e
8
i e reite . u
h8chs e Schmach , ie
ein Deu he erl ide k nnte. Er ha es in Freih 1t für
L8segel c vJr p elt , abe da die Sorbe- inte 11 tig waren,
n ihn zum Opfer es Pri ~ er bestim t n, m achte e s h mi
2
de Hilfe
den Edle
ins ech fr
•
Der Ged nk I, das r er
n Al en sei es Volkes für e i ne entlau n n Kn eh
24
es hmäh wer en konnte, mache ih wild, und trieb ihn beinahe
wie er geg n die So en, u zu fecht n, bis e r einen ehrl ehe
3
To g n en hat .
Wi st·rk
oc s i E
n Liebe und sein Ras a eh waren, Über ra·
s fflhl. S i n c.s r Ehr st a s
ein T · u
•
ne. nd Ei • Selbs ge en M änner , die
nicht 1 reu werde, n„ er ei m 1 er n c liebte, konnte e
4
se·n Wort gegeb n hatte. Sein Wor t ar i ~- heilig, n sein
Ei m als i SC warze S ch
•
l er Chri t n . Dar
1
J1 fÜhr e
er 1 1~ Fein e , den Bischof Winfr ed u . n se Geoel
e ·
-
6
-4=',.., i
.... -
,
ehe„
fr ndes Lan n eh em Lan r T ringen;
7
darun1 galt sei Wo t Grenz
.
Ware; da ac 1tJ er 1 e er
lti
0
n r u z ble ib At1 , enen sein Väter sich g 1 b
hatt n, und mi den G8ttern zu vergehen, enen er s
1 t .... e
g
-
1 . t te .
.
s J11r ein sol e ann itt, a e als Fr· ed-
9
los umh r wa er musste, lä st eh
..
D t so s en n
ol d rotzig
10
d
Ko.
f
•
d r g hob musste fei - ~:> u e
J
an ,
•
bArge Ruhm hi e n
au~
u 0 lebe
•
z , 1e a n
-
1
Fr.j
t g , Die A n
I •
I raba
•
S.357 .
2 Ibi
•
s . 7
•
3 Ibid. .40 ,40
•
4 Ibi d . S. 71.
5 Ibi
•
s. 7 .
Ibi
•
S. 2 4 .
7 I bi
•
S . 335.
8 Ibi d . S.4
9 Ibid. S.4
o Ibi
•
s .
r
1
unt er e Bäumen. Endl h aber
2
Walburgs, seinen Fri den w1 der ,
r, u h ie Hi ~e
nd da er in seiner tiefen
3
Not sei
G8tte al machtlos erka n e , schloss er sich
4
Christen an. Der Bischof fan 1 ihm e i en ebenso r u Jn
Christa wi e er i n br .ver Heide ge wesen war. Se111 tapferes
Schwert mach ~ ihn zu ei em gros en Kri gshelden, der von dem
Frankenk8nig geehrt und von den Feinden gefllr h ~ u e.
5
6
25
Viel Jahre h i nd rch blieb er der Liebling des Bischofs . Er
ve lies sei n Hausfrau un ~eine blondlockigen Ki n
'
m Win -
fried auf einer langen Fahrt zu beg ei ten , 11n da gab er sein
7
Leben f ür de Bischof h i n , wie einst Gottf1~1ed für ihn das
8
seinige g per hat .
I n dem zw 1 en Bane werd n wir i n di e Zeit des eut chen
Kais r eichs gefÜhrt, um das Jahr 1003 . Die al en, heidni eh n
Zeiten ware längst geschwun en. An i hre r Stele walteten gr s -
9
se KlBs un s arke, einflussreiche Bisch8fe . Von e n ersten
Winf ried w r nicht mehr di e Re e. Stat t christliche Eife r zu·
zeigen, ware 11 di G e i s 11 hen gros Landesherren geworden, lieb -
10
ten i hr Tr· n~k · en e i be u mes Leben .
stattli he K18st r , wel~he Fest nge i chen ;
zi ns p li HBf e u Famil i e n ~ r unfrei e
11
Bioc of un Kl er s v 1 nach a enden . s
1 Freytag , Die Ahnen, I. Ingraba. S.455 .
2 I b i d • S • 44 •
3 Ibid. S .466.
4 Ibi d . S . 49 •
5 Ibi • S.502.
6 Ibi • S. 502 .
7 Ibi d . S. 51 •
Ibi d . S .49 •
9 Freyt g , Di e Ah en II. D est er Zaun
10 Ibi • S.3 •
11 Ibi • Erst s Ka.i u 1 .
Sie baute s ich
i hr Huf u n d
Arb e e r zählt
mi e i a der um
, rs s Ka 1 Jl.
1
den Besitz uen La des oft gewanne 1
2
s d roh Gewalt
26
3
und kluge, listige Pläne. Durch die Gaben, die ihnen fro 1mne,
um ihr Seelenheil esorgt J Christen gegeben a ten, wa en sie
4
reich geworde •
Der Kaiser war jedoch noch Herr im La de.
5
Er war s lbst
im Kloster erzogen. Er fand es sehr schw r ei Wort re zu
6
halten, wenn er sei e Gewalt behalten wolle, a r e i e kirch-
7
liehe und weltliche Erzi hung gab ihm den Vorteil. Er ar ein
historischer Charakter; was Freytag ihn tun liess, bildeten h sto-
8
rische Ereignisse. S reng unterdrilckte er die Emp8rung i n
9
ei em Reich , u e f u e i hn z s hen wie 1 cho los er
sich strit en, denn je mehr di s mit einander 1 Zwies alt
ren,
10
desto stärker bli er .
In Verbindung mit beiden , König und ~i s er, der
j
11
ge Immo, der Abk8mmlin des Ingraban. Ein Übermfttiger
12
Gesell, d r sich nach dem Kriegsleben sehnte, konnte er das
a -
Kloster eben, wozu ihn e Mutter besti mmt hatte, gar ich er-
tragen . Und wies h s n er sich ach r Fr iheit, wenn
13
die Berichte vom Hause nicht befriedigend waren. Er war ei-
ner von den we igen, der in dieser unfreien Zeit noch ei~ Fr er
14
war, un fas wi e ein K n g al e e er u s inem kle i ne
1 Fr ytag, Di Ahnen , II . Da , S.393-395.
2 Ibi • S.4 .
3 Ibi • Ers Ka 1 el, a c. S. 0.
4 Ibi--. Erstes Ka tel.
5 I 1 • Se chs e Ka i tel .
Ibi • S.202-3.
7 Scherer, Klein Ahn n II. S.2 . •
8 Ibi •
9 Freyta ·, Di Ahne II. Das er Za • 7. Kapit 1 .
10 Ibi • S.395.
11 lbid. Ers e Ka
12 I 1 .
-
1 I , •
1 Sch r e , e Sc II, S.2 •
27
1
Gut. Diese Freihe i bewahre sich mi i ne Brüde u d
2
dah r rhi lt as Gesc 1 eh d n Nam ZaunkBnige. U i s
kostbare F 1 ei
de Hab 1
ich zu er al n, m sst er a f
r i .~ . n Sei -
e B
of
nd e s Kl o ers, auf e r
der acht d s K igs widerstehen, - ab r lie r ls se n Er -
s · , al Lehe hal en, wo t er s rb n.
Stolz auf
1es
Freiheit,
fÜhlte er sie
a 1 n
Fürsten gleich
4
d w oll
s
ic1t von
i
tlti
n las s en .
Er zeigte
5
seine Treue
i seinem
Dienst für
e
KBnig,
doch weil
r sich
sei
Geli .,n ,
r T
ter
efA
lig
1 s ,
er g r en Zorn
K
s. Da
ic
Immo vo d
-
.J
6
krA n filhl ,
1·11
s er
Die s
•
Der Rau
di ser
7
Bra , die der K8n g
n1 Klos
e bes
imrn
hatte,
ma h
ih
zum Frie
nsbrecher
und unterwarf
ihn dem Rich
SpIUCh d s
K8-
8
nig
•
Selb
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1s er 1 Tod ,sg
a.hr
s C.t. we
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r1 den Va e
irJer Geli
1: e zu ver
1 ig ,
ocr1 e dlich
de guten !11
OS K n gs durcr1
.. e er
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B 1.
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B ,rs,
un
s o e r hi lt. er GO _.!'
Fes
lll1g
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e elf er1 al1 ht:n e
i. as
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1 Scher , Kl
Schrif
II, S .24.
2 Ibi
•
3 Frey a
, Die Ahnen
II. Das
der Zau
,
S.105 .
4
I i
•
s. 9.
'-
I i
•
6 . un
•
K 1 ; 1 .
Ibi
• •
K 1
7 I-bi
•
1 0 . Ka
8 I bi
•
12 . a
•
9 Ibi
•
S . 39t6.
10 I bi
•
12 . ~ ·t
•
2
Z 1 er inn ä g , der Kre zzß
fo gu g der Ke z jrei urch 1 B
r g
lrn8 eh •
1 he V r
Das r ich
-
terari h un ~1 lic1 Lee d i s r Z i a1d s 1 L n A dr ck
1 Volksgesang und K s di h ung . Zi 111 he S rac d Ver-
fei eru g der e n ung herrscht ftberall, aber "das Feinste,
Edelste un . Li ben T✓Ürd gs e fand ich in d Hel VO
1
Ingersleben . Gleich. s i Ahnher e
2
st eb
en, I V
er ac E en:
•
als ritterlicher- Hel und ~ i n sänge in e er., wie es sich
3
11 · n · Zeit gezie te , eine oc adeligen Fra ·
4
wan den Beifall des Kais r und Ehre unter
•
a cr1 er g -
5
Le e. Um
sich ge ~ en die Scher o i n ka 1~che K zerr et er zu ~eh-
re, war e um i Br schaf i m . U SC Orden un
a h dem Gre zlan
•
zog m1 i hne m n es Land für i e Kirche
6
und das Reich zu gewi me •
De Kai er a ,e schon län s~ sei Ger·chtsrech a n di
7
Lancesfürs
abge+re
un ahnte f r vom La a wels chen
nun Bi ch8 e; ~J.ee 1 . n di F
allnählich ver e i L e ac , so dass I VJ tra rig sagt, als
e1„ von ei em Kreuzzuge heim e r e :
0
Wir habe auf di s Fah t
d s Kai s rs u des heili e Va es auf der La s rasse
ese n· i eine schlich s cheu und ve kleide, di e ad r e fähr
r o ~ z Tag slicl"t, ,ir Zn eifeln n h mehr, e1cher er ei -
9
de Her i m „e sch n an
g b e
•
n
Sch r, K 2
•
2 Frey . g, D
•
s •
•
3 Ibi
•
2 •
• •
4 Ibi ~ . 8 . un 1
•
Ka
6
i t 1.
5 Ibi
•
s.
•
6 Ibi
•
S.428 .
7 Ibid. s .20.
8 Ibid. s.20.
9 I
•
s. 79 •
29
Im nä c ste Ro an, " rcus KB i g", werde zwei r sse,
historische Zus ände ge childer, fürs erst de r bi ere
Kampf des stolzen, vo em sch Ord n d i z hnt
rhunderts abgestammten Bürgertums von Thorn it dess n pol -
niscl1en Nachbarn, und zweiten er Anfang der Reformationszei •
Fast alle i n unter den Polen steht 1 ernste, stolze Figur,
Marcus König, der, ~ d r Hoff ung en Tods 1 es Va ers zu rä
chen, Kraf gewinnt, lange Jahre hi durch den Kampf for zufßh -
1
re . Ve ge ens aber h a teer gehofft, gearbei e u
2
sein
Verm8gen darangesetz • Zu herrschen hat n di Deutschen nicht
die M acht, zu ienen ward r Held zu stolz . Seine Abschiedswor-
t a den Bürgerme er von Thorn z i te n euts chen Ab cheu
für den Polen:
0
Hoffe nicht, a s in dem polnischen Feuer deine
Bilrger g h werden. V erhas s is die deutsche Art dem
f mde Volke, verhasst eue R ich em 0 ischen Ede mann
"l _ e Stolz dem Palatin, der Über euct1 herrsche 111. Scheu-
e n si s C
-
Tore zu brechen, so werden s1 zu en Pforten
'
hineinschlßpfen, und fÜrch en sie eure helle Klage, so ~er en sie
lan sa urch Sch e i chele i und hohles Ge ön der Worte euch zu
. 3
Knec te machen .
Solche trübe ms än e m eh die Kirche noch viel schl m -
er. Pr es r un Bise 8fe hatten längst ie Ehrfurch s
4
Vo kes v rlor
•
S e f r en ein faules und Ündhaf s Leb ,
woran das Volk sich ekele. Wie sehr freute es s eh, al die
Büc r de ·t e erger hei lieh ver re ,et wurden. Di \Vo ·
'
_________________ i_g . . Kap
cho e , S.78.
, Di • ~8nig. 5 . Ka itel.
I • S.405. -
2
4 I • 2 • u 4 • Ka i e 1 •
30
welche er so f rch 1 s s hri b, fa en t f ef 1 en B f 11.
Ei eu scher Held hatt dem Papst Tro z gebo en, u r otz
aller Drohun en un Verfo gun en r Pr s er wurde er 1mm
beli bt r u immer gr8s er
. 1
l.
ei . Enflusslt
/\
Um di ese Ta sachen fdr d n Leser i n ressant zu gestal ten , verflocht si Frey a in die Li b sg sc chte d s ju e
Georg K8nigs. Sei frisch s W es en u n sei e geschickten W or e,
welch o s ar von en se·nes Vaters abstachen, machten ihn
sogleich zum all m e i en Liebling. Sei es ürmische Li be für
Anna F a bri i us , 1 agisters Toch er, berei te i hm viele
Schwierigke i en , de ne er jedoch al ehr l i ch r , a I h i e r
iann ent gegen ra . Da der Va r e Heira i c ... a l gtll-
ti .ansehen oll te, n r , rf a s aar ie An legenhe i t I,uthers
Riebt rspruch .
e ewannen i
De e n fur ch lose s rteil un aufrich iges We
nicht nur die Da kbarkei des jun en Liebeq -
2
paares, s o de r n machen i hm " all t ren Enkel, hin sie auch
der h i m l sch Land rir säte , schuldig fftr ihre Freihit nd i hre
4
Fr8 mmigke i •
l Freytag, Di e A~ne, V. Marc _s K8nig.-6 . Kapite l .
2 Ibi d . S.301.
3 Ibid. S.156, S.2 4 s Georg, - *~ " -;:. " ich bi als Fähnrich du r c h
hwei en Tr e a n 1 ahne e n n; u d i e ~änne auch
sei mBgen, denen ic e Fa e trage, dass 1 h eidbrüchig r
wi d mei n V r i /t v l ang en." S. 3 _ s g r Hochrneister zu
Va
L
I b d .
➔~➔E-1~ " vi„ l leich ärs du mir li eber , w e du n icht s o un i k e. r lich wärs ; tt S. 18. eo zu L he"': "Ehrwür
, i ste h h i ~ r 1 - 1 er Be i cht , u d b 1oh] es mein
glück il , so wil eh o h n c~ us ch n ."
s. ~42 .
,
,
31
Zw Sol d en e f B
- L.Jer
Ri sn
raf Al
d · z
vo11 1 -Ros n~, 47, n D r F
ar -
C lJ
1
1721 . Da d
S 1 e h, un i n
r en e i S h w te
z ·i/ e 1 e e · fl B u ,
e 1 -
ihre
Schicksale sich ver eh i n , w
tt
O 1 eh be·
bilden si ~ doch t arke Geg n ät
•
K i eg , in de r an Frie
•
'
i
ren E n k , wo das kä gl i ch
a B , R c t "Die e -
Sol a e nerz lugen si d,
I n der er ten h r eh
i n l1 i n rlässt e 111 ... n dÜs
ck d r G ,
r ter B l li ..,e s Fr
1
ings, wi eder von dem Sturm
i di e
Kriege
h i 11wegge ormn n wird ; i r a en trü n rein f instre
-
Bild, - von o l n i ch- j uit sc1er F evel at g gen 1 , Protes a -
2
en un De ts ,hen von Thor· , - e.:.ne v Jrhäl nis m ässig fr 1 1dvoll..,
un h lle Schi derung .
A e "Rit m e i er von Alt-Ros n", der e le zt n Jah
,s dre1~lc i-:rjährigen Kr iege beschreibt, ko mm uns 1 Sti1nmung
d s V lk ~ entgegen~ Welch Ver z ,e lung ! "Eine f rchtbare
Last i
8de Duld
erlegt, ke - Widers t an, das blass ,
Der gra enhaf e Egoism s en fesselt · Pflicht , Ar-
4
beit, Glaube , Hoff n , M i tlei , Al .·:)s ve wß.
•
tt
Unter sol-
chen Ums ä ist es erf e 1lich, a da La noc_ ich ganz
ohne g
•
ocn i n ehrba Män z f 11 en . Solo
C
1: en C h r az: e s 11 n F e y
•
1 m Ri t Be h rd
....,
5
K8n g V r . Er ist s 0 z darauf,
a „
er d l l sch
· ~t ·
v 1 s 0 z ,
e rli h g n an J zu sein , un i ne Tr u z bew r n, nn
1 Fre y
-
Die G
J
l •
8 .
•
2 Fr y
,1
Die G af Alb
'
-
5 . Kap tel .
Fre t g, Di Ritt -Ros
•
•
Ka
s er
'
Kl Di
• •
5 Frey
'
Die
Kap.
J. ... t .
1.
1
er mein, as das alt Sprichwort "T bewah e i t j d
P lieh, den K8n1ge a r 1s e Ehr " si e ihr.i auc ickt.
Di Tats he, au d ne "Der F or oral bei Mar
Albre ht" g grün 1s, s1
2
das Emporkommen Prau sens und
a
1
der Rückgang Sach ens. De Fr ikor oral , Augus K8ni . , ient
3
in den He n beider Län er und auf ies Wei e werden die
s eng zuch d preuss i hen Heeres un der starke Charakter
des K8nigs F. rich Wilh ln d s Erste d leich Dies 1
4
s ächsischen Heere un dm K8nig , der sich von Frauen am Hofe
5
führe lä s, gegenübe es ellt . Die son erbare Neigung des
32
preu sischen K8nigs für grosse Sol aten wird a eh zum Vorschein
gebracht. Friedrich KBnig, obwohl e r ein Ge·
licher 1s , wird ,
wegen sein r a ss orde 1 C n Gr8s e , 1 e K8n gs Di n t g -
6
stell , um di e Ehr des Bru ers zu w ahren.
Der letzte B n ..,ser Re he, 'Aus ein r klei n
S a ·
0
,
führt den Le s r durch die Zeiten r na~oleo i chen Kriege bis
i n ie es Di ch rs, in e en " e . frisc ' Gesell noch dahin
7
wand rt oh e sich viel u 1n sein Ahn erre zu kÜmm rn ." Hier
ist er A k nmling dieses s olzen Geschlech es e i wohlbeliebter
r eyta, D1, Ahnen V. Die Gesch ter , Der Rittm er von Alt-
Rose, S.189 .
2 Sh rer, Kl ine Schri~ e .~ Die Ah en, V. S . 33 .
3 Freytag, Di e G schwister Der Freikor oral bei
3 . un 6 . Kap tel.
4 I bi • 6 . Ka ite •
5 Ibid . S .393 . t
1
*➔~* u ah der Dies
Z r SC
stät un dem
Hei a 1 nde
? D at
a •"
aus!
ja
,
Waru sollte er nich
alle, von Seiner Maj
Fr y a, Di Ge eh· Der Fre
i n seinem
Gräfin eh
Fel marschall
kor oral be· Albrech,
8 . Ka
4
i e •
7 Freytag, Vorre e z In o. Die Ahn ,
•
33
Do 0
und 1 r S 1 at
2
mit m Volk arb e
as La von fra z8 isch r 0 errschaft z ien. D
D eh r z i gt lic 1 w1 "die CS e Kraf er Na ion n die en
Jahre
-?~ ' !. ➔}
•
e uc 1, den klei en Leu n is
'
nicht b d Re -
gierend n , d ""en S o z und Wille al allz schwacl erfunden i t,
un nicht bei den Hoc - d F g ld L uchte un-
s ehr mh rflacker und iA a cl1 eh em Fri den och n eh
wisse n , wo a la nfängt un a fhört . In eure Kr ise,
ihr UnberÜhm n, ha s zu rer Zei di b Kra d Vol-
lt s zurückgezoge
'
eur einfäl ig Tre , ie Fäus te r S hne ,
die i h in s Fel nd t, eu e sti al glic e A ei 1
er VJ _stat un a f dem Ack r, vo er i r dem Staate ab ab,
as euch selbst wen g Übrig lieb, da vor all ~m schu e Ret -
tung für u en Sta
•
Und enn de spä r n Geschlechte
ein
Dorf
a f eur Zeit z
r, am r e chl i cl1s
ck c au n , werd n si , was gro und ge -
i cn n e S a thäuse n n in den
e find , i n enen ihr ge eb hab ."
D r 1 ~ Enkel, e d r Dichte ns vorfü rt, 1s der
Sohn ies s Doktor, Vi to K n v • Erz igt gro .Ähnl c l{
i m Di h s e l
•
Frcy a m eh ihn z um Schrif steller
1 Fr g 1. Kapitel. s.1 aron
fr „ch n Bür r e
J
de1 ma.n
e
•
da eim: "E dr ) ,
ab r is J ei 1s eh Kopf.
tt
Die s" ir lo r-
t ige Dank, mi er V geschieden war; de a rik
klärte sei 1 r Frau: "Z u n i c V en .
tt
s
ei r Fl eh 1 ge F
'
·*➔ff'· und e E
.
sa
*;,;'
E 1 e m S c 1g.
'
H1re 10.
Kap·t ,l.
Frey s . 3 2.
•
S . 7
•
d R dak e . e B
'
i ei , s r
a 1 sei 1e · a i o am be ! l r1 kann .
chich b di
e Er chaf d n F y 1s er einu g, as die
Ta e
wirk n .
i e
2
Lid er Vorf r .. ~ ark auf das L b
S in ~ r Vererbungshy o hese ac ü
di fr ie Stimmung fellt, ode welch ein
d r Na hko
Er 1s
arke G -
34
i-
n
mütsb egun J vorausse zen, ihr Gepr!!g a11f das Schick al der l~ach-
3
ltomme • m 1 se Glaub n darzu ·el le, läss er ew e roR e
Erl ni
•
Als Bew i sei . ypo s
fi e wir di folge B ·s i 1 : - In m ers n Buch reiss J
I ngo das röm sc Zau erbanne or Uld b häl ' ea für sich . E
scl1üt z
in vor dem Was~er, ~ber bewa r ihn ni ht vor e
5
Feuer,
un so f in. e J r mi sei em w ib e en
f llr .1 g
Tod . Daher fin-
e wir, a s Ingra a "scheu a f i Flammeri ang zt1n te
Do f s 1
'
u1d k 1 uhr e l..i i h . ber den Le ib. Seit s i er
Ki .dh war h ei Hausbra reulich und of ha en ih sei .e
6
Ges 1 a l! l ge 1Öh
" •
Marcus K8nig, 1519, erzähl sein m Sohn w e sein Vater,
de„
räch
um To e ve ·rteilt ar, ihm gesrg
7
•
m as Jahr 172 r
•
e i n
K 1 1
0
, a ,h er Sa t Thor d fi
VI. Aus ei
Kul
I .
ur -
habe, er solle s i~e Tod
ä r Enk 1, Fri r eh
•
,
35
zwei hun rt Ja r n . Al d nn i n r Ve te lte a t,
"Unser K6nig wi rd u räche n "
'
da w ss er, a s er wil
l
Reden eh zum ers e al h r
•
n w e er a f an w
lässt Freytag dies Sch·ck alskraft z Tage ete
•
Dr 1
kommt Verlo u g s dem S ,greif vor. Friderun spr
in das brennende Haus, wo IV ) steht und wi 1 lieber mit ihm
2
s
1
gt
sterben, als ohne ihn 1 en; eo g K8n g verlobt sich it Anna
Fabricius, da sie als Gefang ne vo ra hen Männe n be roht rd?
un Kapitä Dissa le, der au d r •üng r n Lini Aug KBnigs
S ammt, re 0
Di
4
sich unter ähnlichen Ums än n .
Bes e zeig n w st rk empfun en Erl,b 1s e
ausüben. icht w eniger
drückt de edle Cnarak er des Ahnherrn sein sta Gepräg auf
die Enkel. Der B _rün er ieses Geschlechts, I ngo , war sto z
und treu, un stolz un tr warn alle sein achkotnmen. D r
5
e e Stan g i ng verloren, die ro sen GÜ er und Hß-Pe w rden 11-
6
7
m ählich kleine , ihr Lan am en lieh ganz i n f m e Hände,
1 Freytag, Die · Ges chwi,ter Der reikor oral bei Mark raf AlbrJcht ,
5 . Kapite •
2 Freytag, Die Brßder vom de tschen Haus, 2 . Kapi e •
3 Fr ytag, Marcus Kß~ ~' 7. K itel.
4 Freytag, Aus einer k e in~n Stadt, 4 . Kapitel.
5 Frey ag, Di Ahnen, III. Die Brffd r vom d tschen Hause, S.408 :
"Immer freu si 1 d T g , . e..,, ein it rur1e e eutsche
Hau a gewo den war nd us einem thßr ngisc~en Edeln, rn I vo ,
de siv den K8nig n nn e , e urgman von Tho n.
0
6 Frey ag Die An n II. Das Ne t de Zau ni e . 1. Kapitel.
I mmos Mutter muss e viele em Kl o~ ter verkau e
I
um L8se-
geld für Vat . z fi e ; Di Br üd r vo n deutsc en Haus s.2 .
*;('* tt Denrl na.c hÜrin i sc r Vol' ss t war das fre E nt r
de Kin er eteil wor en, viel s La ar d r 1 H a
Sch k g , urc Fe
1
de n Kri g i n frem e Hän"' gekomme ."
7 Fr yta , Di Ahne II. D Brüd r vom s h n H a 12 . a .
3
1
un di Ge cl C 1 bte 1s sto. z g ah , och ,
0 -
~ hl di ä sser n hä nis sich än n , lieb d Treue.
Man fand Tr u geg n Kampfgeno sen und ge en d , T e
gege e alten G t er, g ge ächsten u d gegen das Vater-
land. Neb er Tr s an as EhrgefÜhl, elches fast imme
damit eng ve knüpf war, n . ih eh c s e Ehre bes an d ri,
a s Wort un Ei heilig waren . SC Eig n chafte wurde
durch Kont ärk r h rvorg hob n: hie ,.,scl1e Tr , or
2
hier de tsche TÜch igk it, do t pol sch Wi - sl vische Lis,
3
sci-1aft, hie e sch Saub k it, do
4
russische Unr 1 lichk it,
:ra _z cl e Ty a 1ei.
1 Freytag , Q}_e_., _A_h_n_e ___ I _V_ . ______ n_i_g. S .8. ➔~-**
m ister no h Ratm er sich zu en von
edlem Blu, welch e r eorgenbank s zen."
Der Freik oral , S . 263 sagt He K
"Wir geh8 ja n , ich ha- iem n
•
•
Trieb gehabt min n bÜ gerlichen Stan d ei m anderen zu ver-
chen, welcher i_ der Welt ür vor r g ·1 ~. I wü sch
a , das meine S8l1n e lb B sch it be, ahren. Denn
o ohl Adeli e viele s i d r el e eh er mach w rd,
o habe ich doch ich un en, das s i d d rch gr8ssere R d -
1· keit d TÜc gk i r en al andere. "
2 Freyt g , ---~-------_.._., __ • S. 3 74. A_u_s_e~i--~----~-'
S.228. "R , ber sie haben diese gensc1a :
is einer ar , so s g o un e m n hm m i ewalt , as
r ha; un i einer s s n Gesicht artig un
ausen ihm da S n hin seinem R • e1m in
"e Fa 1.
0
F y ag, D IV.
4 F ·reyt' ~ , D n VI-_-
1 r i e die n t-el,
s i eucl c _ . nahe auf den
rage unzähl g s a1 ~ eh wa
5 F ..f ag, Die Ahn n V. Der Ri
r Y ,
Lei
•
l .. c
O. "We
f, da
.u kow
•
a i
er
1.
7
A s a Frey ag durc . ie Romaze i n den Deut~chen en
S lz auf 111 ig e a 1 alitä t geweck. Di sch.i c:t t es
La s r zu oft a rtlb 1 g s 11 und s o viel Jah-
r alten fßr v rlor n, 1 d 1 we ig Ruhm f 11 a i C
n krie e i ~ h m Ge e g r wor en war . Jetzt kortnte a
V 11-c s o z f d · . Ve ga genhei zurt1c C _ , i n , r tro ·z all e r
En mu igung noch edler Sin zu finae. war , w lcher treu bewah
urd bis zu dem Tage, an d m er m i t e e gegründet r Reic
ied r aufb ü konnte. Durch di ese Gestaltu g von Geda1ken
und Ein i du gen, w l c n r d Deu sehen eig n Ümli ch ware,
a.r1n Fre y ag n .
r Faden, w lc er di Deut chen noch
un 1 n i ger mi i a1der verknü f e . D e . aus di s m Sto z a
~ L cche Eig nsc af , n und Tuge d n erwuchs ei nationale1 S 11
1
für d deu schA Li r ur .
As iesem G 1 d . glauben wi r , das G s av Frey ag dem
d 1 sc n Vo ke i ie grosse Diens ge l eis e ha . I Z i ten
1 chw re . n erdrückung des Volkes war erd r A o'tel,
m Volks i ne ermutige a Bo C!chaf brachte , un s ä t r, a l
as u sehe Vol
e i L ih das Ge ßh
ei e poli isch Fr Ji heit ge~o n
a i o1aler Einhe i t ac .
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ha te , rief
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BIBLI OrRAPHIE
Einha t'
Gescl1i ch
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5
Au age
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V r lag buc a
1 , Th o or Weic er, 191 •
34st Auflage .
s. Hirzel, Leipzig, 1911.
Fr yt g , Gu ta, Di e A
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10
Au l age . S.
z 1 , Lei -
zig, 1 2 .
zig , 188 •
Frey ag, Gus av, Die Ahnen IV. 7te Auflag. s. Hirze l , Leipzig,
1885
Freytag , Gu
1884 .
v, Die Ahnen V. 7 e A u lage . s. Hi rzel, L ipzi,
Freytag, Gu av, Die Ahne VI. 3t Au lage , s. Hi z , Leipzig ,
1880 .
35 e Auf age. s. Hirzel,
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ver
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g . c~ ich e .
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Hazen, Charl s ., Euro
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1815. Henry Hol a
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19 o.
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Asset Metadata
Creator
Burdorf, Sophie Margaret
(author)
Core Title
Freytags Verdienst um das Deutsche Volk in seinen historischen Romanen
School
College of Letters, Arts and Sciences
Degree Program
German
Degree Conferral Date
1916-06
Publication Date
06/16/1916
Defense Date
06/16/1916
Publisher
Los Angeles, California
(original),
University of Southern California
(original),
University of Southern California. Libraries
(digital)
Tag
OAI-PMH Harvest
Format
theses
(aat)
Language
German
Contributor
Digitized from microfilm by the USC Digital Library in 2023
(provenance)
Permanent Link (DOI)
https://doi.org/10.25549/usctheses-oUC113174086
Unique identifier
UC113174086
Identifier
G '16-1 (call number),etd-BurdorfSophie-1916.pdf (filename)
Legacy Identifier
etd-BurdorfSophie-1916
Document Type
Thesis
Format
theses (aat)
Rights
Burdorf, Sophie Margaret
Internet Media Type
application/pdf
Type
texts
Source
20230616-usctheses-microfilm-box8
(batch),
Undergraduate Papers
(subcollection),
University of Southern California
(contributing entity),
University of Southern California Dissertations and Theses
(collection)
Access Conditions
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Repository Name
University of Southern California Digital Library
Repository Location
USC Digital Library, University of Southern California, University Park Campus MC 2810, 3434 South Grand Avenue, 2nd Floor, Los Angeles, California 90089-2810, USA
Repository Email
cisadmin@lib.usc.edu